COPD – Ursachen, Symptome und Behandlung

Was ist COPD?

Chronic Obstructive Pulmonary Disease (COPD) ist ein Begriff, der bei Zuständen wie chronischer Bronchitis und Emphysem verwendet wird. COPD führt zu einer langfristigen Schädigung der Atemwege in der Lunge, die dadurch enger werden, was das Ein- und Ausatmen erschwert.

Jeder Lungenflügel besteht aus Röhren, sogenannten Bronchien, die sich in schmalere Atemwege, sogenannte Bronchiolen, verzweigen. Am Ende dieser schmalen Atemwege befinden sich kleine Lungenbläschen (Alveolen), die sich bei der Atmung zusammenziehen und erweitern. Sie sorgen dafür, dass der eingeatmete Sauerstoff in den Blutkreislauf gelangt und entfernt Gase bei der Ausatmung.

Emphysem

Bei einem Emphysem ist das Gewebe, das die schmaleren Atemwege umgibt, beschädigt und Luft bleibt in den Alveolen gefangen. Diese Luftsäcke dehnen sich dann aus und können nicht mehr richtig arbeiten, was zu Kurzatmigkeit führt.

Chronische Bronchitis

Chronische Bronchitis ist eine Entzündung der Atemwege, welche Luft in die Lungen transportieren. Die Entzündung kann zu einer erhöhten Schleimproduktion und infolgedessen zu einer Verengung der Bronchien führen.

COPD ist nicht heilbar, aber es gibt eine Reihe von Behandlungen, die dabei helfen, besser mit der Krankheit zu leben. Zu den verfügbaren COPD Behandlungsmethoden gehören Lungenrehabilitation, Bronchodilatatoren, Vernebler und, in besonders schweren Fällen, Langzeit-Sauerstoff-Therapie. Der Rauchstopp wird ebenfalls aktiv gefördert, da dieser dabei hilft, die Symptome der COPD zu mildern.

Kurzatmigkeit kann tägliche Aktivitäten für Betroffene erschweren. Dennoch ist es wichtig, aktiv zu bleiben, um die Krankheit zu behandeln. Lungenrehabilitation wird von professionell ausgebildeteten Atemwegsphysiotherapeuten oder Pflegekräften durchgeführt. Die Übungen helfen, besser mit den Symptomen umgehen zu können. Während es nicht möglich ist, die Lungenschäden rückgängig zu machen, kann Lungenrehabilitation die allgemeine Fitness verbessern und dabei helfen, die Kurzatmigkeit besser zu meistern.

Betroffenen von COPD wird oft auch Bronchodilatator Medikation verschrieben, die die bronchialen Muskeln entspannt und die Atemwege öffnet, um das Atmen zu erleichtern. Ein Vernebler ist ein Gerät, das flüssige Medikation in einen feinen Nebel umwandelt, den der Patient über ein Mundstück oder eine Maske einatmen kann. Ein Vernebler kann empfehlenswert sein, um Bronchodilatator Medikamente tief in die Lungen zu befördern, wo sie benötigt werden.

Langzeit-Sauerstoff-Therapie wird bei Patienten in fortgeschritteneren Stadien der Krankheit eingesetzt, die niedrige Sauerstoffkonzentration im Blut haben. Bei Erwachsenen wird der Einsatz von Sauerstoff für mindestens 15 Stunden täglich empfohlen, üblicherweise nehmen Patienten dabei den Sauerstoff über Nacht ein und zusätzlich für einige Stunden untertags.

In der Langzeit-Sauerstoff-Therapie kommen Sauerstoffkonzentratoren, Flüssigsauerstoffbehälter oder große Sauerstoffflaschen zum Einsatz. Für Patienten, die Sauerstoff beim Sport oder unterwegs benötigen, gibt es tragbare Sauerstoffsysteme wie tragbare Sauerstoffkonzentratoren, tragbare Flüssigsysteme und tragbare Sauerstoffflaschen mit Sauerstoffsparsystemen.