Warum sich niemand für einen Rollator schämen muss

Ein Rollator ist die Tür zur Freiheit. Wer in seiner Mobilität eingeschränkt ist, zieht sich im Alltag sehr oft zurück. Hilfsmittel bieten hier eine wertvolle Brücke, um Menschen mit Handicap aus der selbstgewählten Isolation zu holen. Leider steht ihnen oft die Scham im Wege.


Wir zeigen Ihnen, warum sich niemand für die Nutzung eines Rollators schämen muss. Und geben wertvolle Tipps, wie Sie die Scham überwinden können.

Was ist eigentlich Scham?

Scham ist ein unangenehmes Gefühl, das oft auch als quälende Verlegenheit beschrieben wird und entsteht, wenn wir uns „nicht richtig" fühlen. Wenn wir uns anders oder nicht dazugehörig fühlen. Schämen tun sich übrigens alle Menschen.
Der genaue Auslöser ist dabei ganz individuell: Situationen, in denen sich die eine Person extrem schämt, können einer anderen völlig egal sein. Denn je nach Kultur, Zeitalter oder sozialem Umfeld schämen oder schämten sich Menschen über sehr verschiedene Dinge.

Einer der wichtigsten Schamauslösern ist, wenn Menschen denken, sie seien schwach.

Tipp 1: Geteiltes Leid ist halbes Leid


Stellen Sie sich der Scham, anstatt Sie zu verstecken. Denn das Interessante an der Scham ist: Sie existiert nur so lange, wie wir sie für uns behalten und versuchen, unsere Ängste vor anderen zu verheimlichen. Deshalb: Vertrauen Sie sich jemanden an. Sie werden sehen, dass das Schamgefühl danach sofort abnimmt.

Wie der Spruch schon besagt: „Geteiltes Leid ist halbes Leid!" Sie werden sehen, wenn Sie mit einer Person Ihres Vertrauens über Ihre Ängste und Bedenken gesprochen haben, wird es Ihnen besser gehen.

Tipp 2: Auslöser für Scham mit dem Rollator genau betrachten?

Was ist es eigentlich an Ihrem Rollator, dass bei Ihnen Scham auslöst?

Ist es der alte Mythos, Rollatoren seien hässlich?

Das ist leider in sehr vielen Köpfen noch so verankert. Doch wer sich mit Rollatoren beschäftigt, wird schnell feststellen, dass es inzwischen richtig viele verschiedene Modelle und Varianten gibt. Darunter auch echte Designer-Schmuckstücke mit modernen Taschen, in frischen Farben und sportlichen Ausführungen. Wählen Sie für sich ein Modell, das zu Ihnen und Ihrem Style passt. Sie können inzwischen aus zig Designs, Materialien, Ausstattung und Ausführungen wählen. Rollatoren gibt es – wie Autos – in jeglicher Preisklasse.

Werfen Sie einmal einen Blick auf unseren Nitro oder den neuen Nitro SL. Wir finden, dass das Spa-Blau und sein modernes Design richtig peppig aussehen. Weit entfernt von dem angestaubten Image eines Rollators, das noch in vielen Köpfen herumspukt.

 

 

Tipp 3: Schauen Sie auf die Vorteile, die Ihnen ein Rollator bringt

Wir Menschen sind leider so programmiert, dass wir uns immer auf das konzentrieren, was nicht klappt, was schiefläuft, was uns nicht gefällt. Programmieren Sie sich und Ihre Gedanken einfach um. Wie? Indem Sie Ihren Fokus auf das Positive legen.

Welche positiven Auswirkungen bringt Ihnen ein Rollator? Machen Sie eine Liste aller Vorteile, die Ihnen die Nutzung eines Rollators bringt.

- Sie können sich wieder mit Freunden im Café oder Kino treffen
- einen Spaziergang an der frischen Luft machen
- Eis essen mit den Kindern und Enkeln
- Selbstständig einkaufen gehen
- Bewegung hält fit. Ihre Gesundheit dankt es Ihnen.
- Gefährliche Stürze werden durch mehr Bewegung und den Rollator vermieden
- Sie bleiben mobil
- Sie bekommen Ihre Eigenständigkeit und Unabhängigkeit zurück
- Sie brauchen weniger Hilfe von anderen
- Sie können immer und überall eine Pause einlegen und sich auf dem Rollator ausruhen

 

 

Ihr treuer Begleiter: der Rollator

Wenn Sie sich diese Gründe ansehen und bewusst machen, wie Sie ein Rollator darin unterstützen kann, wieder am Leben teilzunehmen, dann haben Sie es schwarz auf weiß. Denn damit ist klar, die Vorteile überwiegen hier und bremsen ganz klar die Hemmschwelle aus.

Probieren Sie es aus. Fangen Sie klein an. Starten Sie mit dem Rollator an einem Ort, der Ihnen guttut und den Sie mögen und erweitern Sie Ihren Radius langsam. Im Nu werden Sie Ihren neuen, treuen Begleiter nicht mehr missen wollen.
Beobachten Sie dabei Ihr Umfeld. Sie werden merken, dass Sie sich mehr Kopf machen als nötig. Denn jeder ist so mit sich selbst beschäftigt, dass Sie keinesfalls auffallen. Ein Realitätscheck hilft hier ungemein.
Zudem werden Sie dabei feststellen, wie viele Menschen mit Gehilfen unterwegs sind. Sie sind nicht allein!